Junge Menschen in der Pubertät befriedigen gewisse Bedürfnisse notfalls auch mal mit dem, was sie kriegen. Das ist ja keine hohe Wissenschaft, man war schließlich selbst mal in dem Alter...
Und dazu kommt, dass Menschen jeden Alters sich bei unerwiderter Liebe gern mit anderen Menschen ablenken oder versuchen, die andere Person eifersüchtig zu machen. Klappt ja auch immer mal wieder.
Ich sehe Ginnys Liebe zu Harry ehrlich gesagt etwas kritisch. Denn aufgrund der Entwicklung ihrer Gefühle bin ich mir nicht so sicher, ob sie ihn nicht einfach toll findet, weil er berühmt ist. Naja, aber die beiden passen zusammen, ich mag sie beide nicht :D
@Vincent Ich finde das mit der Beziehungsunfähigkeit ne schwierige Aussage. Klar, viele jüngere Leute haben durch die Medien eine unrealistische Vorstellung von einer Beziehung, denn dort wird ja immer die perfekte und harmonische Beziehung dargestellt, die nunmal fast nie vorkommt. Aber im Normalfall werden die meisten in ihrer ersten Beziehung von dieser Vorstellung relativ schnell geheilt.
Im Moment haben wir ja noch überhaupt keinen Vergleich bezüglich Beziehungsfähigkeit. Denn erst in den letzten Jahren wird so langsam gesellschaftlich anerkannt, dass es verschiedene Beziehungsmodelle neben der Ehe zwischen Mann und Frau gibt und dass es in Ordnung ist, wenn man anders lebt. Denn im Endeffekt ist Monogamie auch nur ein gewähltes Modell, das eigentlich gar nicht zu unseren Ursprüngen passt. Aber sei's drum, das muss ja jeder selbst wissen, wofür er sich entscheidet. Jedenfalls sind unsere Großeltern und auch noch viele unserer Eltern häufig in Beziehungen geblieben, die ihnen nicht gut getan haben, wegen der gesellschaftlichen Zwänge und aus Gewohnheit heraus. Dass es heutzutage mehr Scheidungen und Trennungen gibt, zeigt erstmal nur, dass das Modell der Ehe für ciele Menschen nicht richtig funktioniert (oder sie einfach mit dem falschen Menschen verheiratet sind), das macht sie aber nicht grundsätzlich beziehungsfähiger, sondern vielleicht eher ehrlicher.